Ihr möchtet morgens lieber Hühner füttern, anstatt E-Mails zu schreiben und wissen, wie es ist ein naturverbundeneres Leben zu führen? Dann schaut euch mal das WWOOFing Netzwerk an. Hier finden Bio-Bauern und Freiwillige Helfer zusammen.
Für vier bis sechs Stunden Arbeit pro Tag bekommt der Helfer nicht nur Essen und ein Dach über dem Kopf, sondern im Idealfall auch wertvolle Einblicke in das Leben auf einem Bio Bauernhof und den Alltag der Menschen in einem anderen Land.
WWOOFing: So funktioniert's
Bevor man sich bei einer WWOOFing Plattform anmeldet sollte man sich darüber bewusst sein, dass WWOOFing kein Bauernhof-Urlaub ist. Man wird meist direkt in den Arbeitsalltag eingebunden – mit allen Rechten und Pflichten. Zum Alltag können auch schon mal langweilige Aufgaben, wie Unkraut jäten oder Kartoffel ernten gehören.
Wenn du besondere Fähigkeiten hast, die auf einer Farm nützlich sein können, kann man aber auch das vorher natürlich absprechen. Einer meiner WWOOFing Hosts hat mit einem WOOFER aus Deutschland zum Beispiel mal ein Baumhaus gebaut.
WWOOFing: Darauf sollte mach achten
Alle wichtigen Infos zu den Rahmenbedingungen deines WOOFings findest du auf dem Profil deiner Gastgeber. Um Überraschungen zu vermeiden, solltest du (je nachdem, wie wichtig dir das ist) folgende Punkte vorab klären:
- Wie lange wirst du bleiben?
- Welche Arbeit wird von dir erwartet?
- Wo wirst du schlafen?
- Welche sanitären Einrichtungen kannst du nutzen?
- Gibt es WLAN bzw. mobilen Empfang?
Unterkünfte variieren vom Bett mit Wärmedecke bis hin zum Zelt im Garten. Die meisten WWOOFing Hosts erwarten, dass du mindestens eine Woche bleibst. So bleibt
genügend Zeit, um sich gegenseitig kennenzulernen und du bist soweit eingearbeitet, dass du mit deiner Arbeit etwas zurückgeben kannst.
Arbeiten auf Farmen – diese Plattformen gibt es:
WWOOFing gibt es nicht nur in Deutschland, sondern auch in Neuseeland, Australien, Kanada und rund 96 weiteren Ländern.
Auf http://wwoof.net/ gibt es eine Übersicht über alle Länder, die an dem Austausch teilnehmen.
Wer in Neuseeland WWOOFen möchte, kann sich unter https://wwoof.nz/ anmelden. Eine einjährige Mitgliedschaft kostet 40 NZD. Unter https://www.wwoof.de/ findest du das Equivalent für Deutschland.
Alternative Plattformen zu WWOOFing sind:
- helpx.net Ein weltweites Netzwerk, das ähnlich funktioniert wie WWOOFing nur das hier nicht das Leben und Arbeiten auf Bio Bauernhöfen im Vordergrund steht, sondern allgemein der Austausch von freiwilliger Arbeit gegen Kost und Logis.
- https://www.workaway.info/ ein weiteres weltweites Netzwerk, bei dem
der kulturelle Austausch im Fokus steht. Hier bieten nicht nur Bauernhöfe, sondern auch Organisationen, Hostels oder Familien Unterkunft und Verpflegung gegen Arbeit an.
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