Surfen lernen in Portugal: Meine Empfehlung und weitere Tipps

Wenn ihr folgende Frage noch nicht beantworten könnt, dann heiße ich euch im Club der Spontanentscheider herzlich willkommen: Was habt ihr im Sommer geplant? Ich muss gestehen, dass ich noch gar keine Pläne habe.

 

Vielleicht verbringe ich  den Sommer in diesem Jahr einfach auf Balkonien. Das spart nicht nur Emissionen, sondern wird zwangsläufig auch dazu führen, dass ich euch sicher viele neue Film-, Serien- und Podcast-Tipps geben kann.

 

Also eine Win Win Situation für das Klima, für euch und mich ja irgendwie auch. Wenn ihr aber doch lieber verreisen möchtet. Vielleicht in den Süden, vielleicht um etwas Neues  zu lernen. Dann findet ihr hier meine Tipps für euren Surfurlaub in Portugal.

Letzten Sommer haben Pascal und ich uns einen kleinen Traum erfüllt: Wir haben Lissabon besucht und (ansatzweise) surfen gelernt. Die Planung dieses Urlaubs hat sich allerdings als umfangreicher herausgestellt, als ich es jemals gedacht hätte.

 

Kann es wirklich so schwer sein ein gutes, nicht zu teures Surfcamp zu finden? Ja, es kann. Damit ihr euch die Zeit und Mühe spart, habe ich euch hier ein paar nützliche Tipps zusammengefasst.

Surfcamp-Empfehlung: Alentejo-Surfcamp

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Auf der Suche nach einem kleinen, liebevoll geführten Surfcamp, abseits vom Massentourismus, haben Pascal und ich letztes Jahr das Alentejo Surfcamp gefunden und konnten nicht glücklicher darüber sein.

Der Unterricht


Es gibt Menschen, die sich so sehr für etwas begeistern können, dass sie andere Menschen mit ihrer Liebe anstecken. Und dann gibt es Menschen, die ihr Wissen und Können, aber auch ihre Leidenschaft für das, was sie tun an andere weitergeben können und wollen. Das sind die besten Lehrer und Sergio, der Inhaber des Surfcamps, ist einer von ihnen.

 

Mit einer Engelsgeduld hat er Tag für Tag mit uns im Wasser gestanden, hat uns in die Wellen geschupst und uns zugesehen, wie wir zum Strand gesurft bzw. vom Brett gefallen sind, hat sich mit uns gefreut und geärgert, hat uns Tipps gegeben und dafür gesorgt, dass alle nach einem Tag mindestens eine Welle gesurft sind.

Der Surfspot bzw. das Alternativprogramm


Der Surfspot, an dem wir am häufigsten gesurft sind, liegt ca. 20 Minuten Autofahrt vom Camp entfernt an einem kilometerlangen Sandstrand. Auf den ersten Blick mag die Fabrikanlage, die fast direkt an den Strand gebaut wurde, etwas irritieren, doch der Spot ist optimal für Anfänger geeignet: Die Wellen sind nicht übermäßig groß, die Strömung ist nicht zu stark und am Meeresboden befinden sich keine Steine oder ähnliche gefährliche Dinge. Wenn man nicht gerade total blöd (so wie ich) vom Brett runterfällt, steht grenzenlosem Spaß nichts im Weg.

Sergio und die Volunteers, die bei ihm arbeiten, checken tagesaktuell die Bedingungen und entscheiden dann über das Tagesprogramm. Als an einem Tag absehbar war, dass es keine Wellen geben wird, sind wir zum Beispiel zu einem kleinen See mitten im Wald gefahren, um dort zu chillen, zu schwimmen und von den umliegenden Klippen zu springen.

Verpflegung


Inbegriffen ist auch das Frühstück, das jeden Morgen mit viel Liebe für uns zubereitet wurde. Zum Mittagessen kann man sich entweder ein paar mehr Brötchen schmieren und mitnehmen oder sich ggf. etwas bei der Strandbar kaufen.

Die Unterkunft


Die Unterkunft verfügt über einen großen, liebevoll eingerichteten Außenbereich mit vielen Chill- und Sitzmöglichkeiten. Die Zimmer sind sauber und gepflegt. Dusche und WC befinden sich auf dem Flur und werden mit allen Gästen geteilt.

 

Eine gute Übersicht über die Unterkunft findet ihr auch hier.

Wer etwas mehr Luxus wünscht, kann auch zum Beispiel in der dem kleinen Hotel "Quinta Boaviste" gegenüber des Surfcamps oder in einer anderen Unterkunft in Villa del Milfontes einchecken und "nur" die Surfstunden bei Sergio buchen.

Fazit


Wenn ihr ein liebevoll geführtes Surfcamp mit einem klasse Lehrer sucht, der wirklich daran interessiert ist, seinen Gästen das Surfen beizubringen, dann schaut auf jeden Fall beim Alentejo Surfcamp vorbei. Ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen.

Link-Tipps: Verzeichnisse


Auf Julians Blog (surfnomade.de) haben wir uns von den Fotos, Geschichten und Videos inspirieren lassen und Erfahrungsberichte über unterschiedliche Surfcamps in Portugal gelesen: https://www.surfnomade.de/europa/portugal/

 

Auch Heidis (meerdavon.de) informativer Bericht hat uns einen guten Überblick über die unterschiedlichen Surf-Spots in Portugal und sehenswerte Ziele in Lissabon gegeben:  https://www.meerdavon.com/portugal-surfen/

 

Eine umfangreiche Übersicht über unterschiedliche Surfcamps in Portugal bietet auch die Seite wellenreiten.de: https://www.wellenreiten.de/surfcamps-portugal/

Tipp: Unterwegs in Portugal


Von Lissabon sind wir mit dem Bus nach Vila Nova del Milfontes gefahren. Die Fahrt hat rund 3 1/2 Stunden gedauert und hat ca. 15 Euro gekostet. Der Transfer zum Surfspot war bei dem Paket, das wir bei der Surfschule gebucht haben, bereits inklusive. 

 

Hier findet ihr den Link zu der Website eines der größten Busunternehmens, mit dem auch wir gefahren sind: Rede Expressos. Die Bustickets könnt ihr Kreditkarte auf der Website oder in vielen Verkaufsstellen vor Ort kaufen. Wir haben sie vor Ort gekauft. Das hat super funktioniert.

Flüge


Günstige Flüge in's sonnige Portugal gibt es bei den üblichen Fluglinien. Wir sind mit RyanAir  für ca. 160 Euro pro Person von Frankfurt-Hahn nach Lissabon und zurück geflogen.

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