Rückblick 2017: Ein Spätsommer am Meer, ein verpasster Flug und viele wundervolle Begegnungen

"'Großkotzenburg'" findet mein Navi nicht", sage ich halb belustigt und halb verärgert zu Pascal, der neben mir im Auto sitzt und darauf wartet, dass es losgeht. Draußen schneit es. Es ist so kalt, dass wir selbst im Auto unsere Jacken und Mützen anlassen.  Während ich weiterhin versuche mein Navi von der Existenz des Ortes "Großkotzenburg" zu überzeugen, fängt er plötzlich an zu lachen: "Es heißt nicht Großkotzenburg. Es heißt Großkrotzenburg."

 

Schenk mir ein "R" und es kann losgehen. Auf nach Großkrotzenburg, wo wir Silvester mit Freunden verbringen, auf in ein neues Jahr. Wenn ich an diesen Samstagnachmittag im Jahr 2016 zurückdenke, muss ich schmunzeln. Ich kann kaum glauben, dass wir diese Unterhaltung vor fast einem Jahr, genauer gesagt vor 362 Tagen geführt haben. Wo ist das Jahr hin? Wo ist die Zeit geblieben?

Ein Jahr in 21 Bildern

Der Jahresrückblick und die damit verbundene Blogparade von Michael sind immer eine tolle Möglichkeit, um das Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen, alte Fotoordner - auf dem PC oder Smartphone - zu durchforsten, Tagebucheinträge zu lesen und sich an die schönen Momente zu erinnern.

 

Im Großen und Ganzen wird mir 2017 als Jahr der Begegnungen in Erinnerung bleiben. Durch mein Fotoprojekt "Künstler in Koblenz", bei unterschiedlichen Veranstaltungen wie dem Open Table Bildollkoquium im Köln, dem BarCamp und dem Instawalk in Koblenz oder bei Reisen in den Harz, nach Schottland und Portugal hatte ich das Glück Zeit mit Menschen verbringen zu dürfen, die mich berührt und inspiriert haben.

Fotoparade 2 - äh 1 und 2 / 2017

Wenn ihr meine älteren Jahresrückblicke kennt, dann wisst ihr, dass Michael Kategorien vorgibt. Wenn ihr mich kennt, dann wisst ihr, dass ich meistens die ein oder andere Kategorie ergänze oder weglasse ;) In diesem Jahr bin ich noch einen kleinen Schritt weitergegangen. Zu viel ist passiert, zu viele Bilder möchten gezeigt werden. Außerdem habe ich die erste Fotoparade in diesem Jahr übersprungen, deshalb gibt es – anstatt des Rückblicks auf die letzten sechs Monate – einen kompletten Jahresrückblick. Michael, ich hoffe, du verzeihst mir, dass ich deine Regeln diesmal sehr individuell interpretiert habe.

 

Die einzelnen Abschnitte meines Jahresrückblicks sind entsprechend meiner Reisen gegliedert. Am Anfang findet ihr jeweils eine Bildergalerie und dann darunter die Bilder zu den von Michael vorgegebenen Stichpunkten.

 

Frühling im Harz Nationalpark

Die ersten Bilder stammen von einer Reise in den Nationalpark Harz. Schon während meiner Reise durch Neuseeland im Jahr 2012 habe ich mir geschworen, Deutschland besser kennenzulernen und alle Nationalparks zu erkunden. Nachdem ich 2015 bereits den Nationalpark Berchtesgaden und 2016 den Jasmund-Nationalpark besucht habe, bin ich in diesem Jahr Anfang April in den Harz gereist. Es waren wundervolle Tage, an denen ich mit meiner besten Freundin durch die Wälder gestreift bin und viele gute Gespräche geführt habe.

Licht

Sonnenaufgang im Harz Nationalpark. Anfang April muss man dafür gar nicht so früh aufstehen. (c) Salomé Weber
Sonnenaufgang im Harz Nationalpark. Anfang April muss man dafür gar nicht so früh aufstehen. (c) Salomé Weber

Frühsommer in Schottland

Nachdem ich vor einigen Jahren den Film "Skyfall" gesehen habe, war klar: Ich will nach Schottland. In diesem Jahr konnte ich das Vorhaben gemeinsam in die Tat umsetzen. Es lief nicht alles, wie geplant, aber wir haben das Beste daraus gemacht. Für die Strapazen in den ersten Tagen wurden wir während unserer Reise mit wunderschönen Landschaften und spannenden Begegnungen entschädigt.

Aussicht

Eine meiner Lieblingsunterkünfte während der Reise durch Schottland – ein Bauwagen mitten auf einer Wiese voller Schafe. (c) Salomé Weber
Eine meiner Lieblingsunterkünfte während der Reise durch Schottland – ein Bauwagen mitten auf einer Wiese voller Schafe. (c) Salomé Weber

Tiere

Grüne Hügel, kleine Häuschen, Schafe und das Meer – Schottland wie man es aus dem Reiseführer kennt. (c) Salomé Weber
Grüne Hügel, kleine Häuschen, Schafe und das Meer – Schottland wie man es aus dem Reiseführer kennt. (c) Salomé Weber

Farbkontrast

Old man of Storr -  (auch, wenn das Foto etwas anderes vermuten lässt) die überlaufendste Attraktion, die wir besucht haben aber trotzdem einen Ausflug wert.
Old man of Storr - (auch, wenn das Foto etwas anderes vermuten lässt) die überlaufendste Attraktion, die wir besucht haben aber trotzdem einen Ausflug wert.

Landschaft

Bei Regenwetter sehen die Landschaften in Schottland noch schöner aus als bei Sonnenschein. Hier haben wir in der Nähe von Glencoe eine Pause eingelegt. (c) Salomé Weber
Bei Regenwetter sehen die Landschaften in Schottland noch schöner aus als bei Sonnenschein. Hier haben wir in der Nähe von Glencoe eine Pause eingelegt. (c) Salomé Weber

Herbst in Portugal

Den Sommer zu verlängern, ans Meer zu fahren und surfen zu lernen, war ein weiterer Traum, den ich mir in diesem Jahr gemeinsam mit Pascal erfüllt habe. Nachdem wir die ersten zwei Tage unserer Reise in Lissabon verbracht haben, sind wir mit dem Bus nach Villa del Milfontes gereist. Dort gibt es ein kleines, inhabergeführtes Surfcamp, bei dem wir schon vor unserer Reise einen Surfkurs gebucht haben.

 

Die Entscheidung für dieses kleine und gegen ein größeres und vielleicht luxuriöseres Camp war genau richtig. Sergio ist nicht nur der beste Surflehrer, den man sich wünschen kann, man spürt auch, dass er mit dem Herzen dabei ist und liebt, was er tut. Besonders war auch die Begegnung mit Valeria und André, die dort zu der Zeit als Volunteers gearbeitet haben. In meinen bald erscheinenden Blog-Beiträgen erfahrt ihr mehr :)

Stadtbild

Sonnenuntergang über Lissabon. (c) Salomé Weber
Sonnenuntergang über Lissabon. (c) Salomé Weber

Schönstes Foto

Mein Lieblingsfoto: Entstanden ist es an unserem letzten Abend. Nachdem wir die Surfbretter auf und die Neoprenanzüge im Busschen verstaut haben, hat uns André hierhergebracht, damit wir den Sonnenuntergang sehen können. (c) Salomé  Weber
Mein Lieblingsfoto: Entstanden ist es an unserem letzten Abend. Nachdem wir die Surfbretter auf und die Neoprenanzüge im Busschen verstaut haben, hat uns André hierhergebracht, damit wir den Sonnenuntergang sehen können. (c) Salomé Weber