Mehr Wildnis wagen - Unterwegs im Nationalpark Berchtesgaden

Um den Lebensraum von seltenen gefährdeten Tier- und Pflanzenarten wie Alpen- und Feuersalamandern, Ringelnattern, Kreuzottern, Enzian oder Edelweiß zu schützen, wird in der Kernzone des Nationalparks Berchtesgaden vollkommen auf menschliches Eingreifen verzichtet. Das Konzept geht auf: Bereits am zweiten Tag begegnet mir ein ca. 25 Zentimeter großer Feuersalamander.

Die Schönheit des Nationalparks scheint sich auch im Rest der Welt herumgesprochen zu haben. Die meisten Touristen versammeln sich Tag für Tag am Ufer des Königssees. Wer will es ihnen verübeln? Umgeben von steilen Felswänden, Wasserfällen und dem sich auftürmenden Watzmann windet sich der smaragdgrüne See ähnlich wie ein Fjord tief in den Park hinein und bietet ein beeindruckendes Landschaftsbild. Am hinteren Ufer des Sees warten unberührte Waldstücke, tiefblaue Bergseen und der höchste Wasserfall Deutschlands.

Der Obersee zählt zu den schönsten Bergseen im Berchtesgadener Land. Er ist ganz einfach und ohne große Anstrengung zu erreichen. Elektroboote fahren über den Königssee zur Kirche St. Bartholomä und schließlich zur Haltestelle Salet. Von hier führt ein breiter Wanderweg vorbei an der Berggaststätte Saletalm zum Obersee.

Im tiefen Blau des Obersees spiegelt sich die Fischunkelalm - die Fischerei im Nationalpark besteht bereits seit 405 Jahren.

Ohne das Eingreifen der Menschen haben sich die Wälder im Nationalpark Berchtesgaden ihre Ursprünglichkeit bewahrt.

Das feuchte Klima bietet optimale Lebensbedingungen für Amphibien wie diesen ca. 30 cm großen Feuersalamander.

Der Röthbachfall ist Deutschlands größter Wasserfall. Seine Wassermassen stürzen über 470 Meter in das Tal des Königssees.

Ein Ozean aus Felsen und Geröll. Die Wellen des Steinernen Meers bestehen aus Kalkgestein und erstrecken sich über eine Fläche von rund 160 km². Orientierung bieten rote Punkte, die den richtigen Weg weisen - oder ein Kompass.

Über den Wolken...

Der Blaueisgletscher ist der nördlichste Gletscher der Alpen. In den letzten Jahrzehnten ist die Gletscherzunge immer weiter abgeschmolzen, sodass im Spätsommer nicht mehr viel Eis übrig ist.